Meet Rudolf Fitz - Freischaffender Künstler

Mar 14, 2024

Meet the artist: Rudolf Fitz

Meet Rudolf @ Keine Galerie

Bio

Nach meinem Grafikdesign Diplomstudium an der Wiener Kunstschule 2014 und folgender Agenturanstellung, entschied ich mich schnell in die Selbstständigkeit zu gehen. Nach und nach verschob sich mein Schaffen in die künstlerische Richtung, seit etwa 2016 bin ich schlussendlich als freischaffender Künstler tätig.

Wie würdest du deine Kunst beschreiben?

Meine Kunst ist klar beeinflusst durch von mir Gesehenes, das rein fiktiv, sofern es keine Auftragsarbeit ist, in einer Art wiedergegeben wird, wie ich es mir auf der Leinwand zusammenreime. Viel Hässliches, Unscheinbares kann auch sehr schön sein, die einfachsten Objekte stellen oftmals perfekte Elemente in meinen Werken dar. Durch den freien Zugang, aus einer schnellen, direkten Skizze auf Leinwand, nach und nach etwas entstehen zu lassen, entsteht für mich meine eigene Welt. Mir ist zwar wichtig eine fiktive Szenerie entstehen zu lassen, trotzdem will ich ein gewisses Bild erschaffen, was den Betrachter glauben lässt, das gemalte zu kennen, sei es ein Geschäft oder ein Würstelstand bei Nacht. Mein Stil geht am ehesten Richtung Realismus, wobei ich nicht nach der Perfektion in der Ausarbeitung strebe, um es so „realistisch“ wie möglich aussehen zu lassen.

Wie ist dein Prozess?

Mein künstlerischer Prozess startet klassisch mit dem Aufspannen und Grundieren der Leinwand, eine Herangehensweise, die mir sehr wichtig ist. Meistens spanne ich mehrere Leinwände in unterschiedlichen Formaten zugleich auf. Die Idee des Motivs entsteht meist erst direkt auf der Leinwand, dadurch entsteht der für mich freieste Zugang und bindet mich nicht nach der „Perfektion“ einer Fotovorlage. Als Malmittel verwende ich Ölfarbe, diese bietet durch die längere Trocknung viele Vorteile für die Umsetzung, wenn auch die Fertigstellung zeitlich sehr hinausgezögert wird. Meistens arbeite ich 3-5 Wochen an einem Werk. Nach dem firnissen ist für mich das rahmen der finale Schritt zu einem fertigen Werk.

Was verbindest du mit Wien?

Wien ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen, vieles in meinen Arbeiten basiert auf verschwommenen Eindrücken von damals. Ich liebe die vielen Facetten der Stadt, die Menschen, die Kultur, die Traditionen. Ob im Kaffeehaus, am Würstelstand, auf den Märkten, es ist ein ganz besonderer Charme der diese Stadt und Ihre BewohnerInnen auszeichnet. Der oftmals als grantiger Ungustl titulierte „Wiener“, ist auch ein geselliger, lustiger, mit besonderem Schmäh und einem melancholischen, sehnsüchtigen Herz. Wien bietet einem Alles, man hat das Gefühl in einer Großstadt zu Leben, jedoch ist man sehr schnell im Grünen, das Ländliche liegt praktisch vor der Haustüre. Auch in Sachen Kultur muss man sich nicht verstecken, all die tollen Museen, die Architektur, Schauspielhäuser, Wien wirkt oftmals wie ein großes Freiluftmuseum.

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